Die Lipohypertrophie ist eine anlagebedingte Fettgewebevermehrung, die vor allem an den Extremitäten auftritt. Wie beim Lipödem entsteht eine Ungleichgewicht zwischen Extremitäten und Rumpf, wo Beine und Arme im Vergleich zum Rest vom Körper zu dick erscheinen. Diese tritt meist auch bei Frauen auf. Der Unterschied zum Lipödem ist, dass diese Frauen nicht am für das Lipödem typischen Druckschmerz leiden. Teilweise entwickelt sich aus der Lipohypertrophie mit der Zeit ein Lipödem. Die Lipohypertrophie ist dem Lipödem optisch sehr ähnlich, allerdings aktuell keine per ICD Definition anerkannte Krankheit.
Beim Lipödem wachsen die Fettzellen, wodurch das Unterhautfettgewebe dicker wird. Diese Fettzellen verhalten sich wie ein Schwamm, der die Lymphflüssigkeit speichert. Durch die Lymphe im Gewebe entsteht Druck, Schwellung und Schmerzen. Durch das Tragen einer Flachstrickversorgung wird dieser Effekt reduziert. Das Lymphsystem ist generell gesund, kann aber im Lauf der Erkrankung geschädigt werden, wodurch ein Lymphödem entstehen kann. Man spricht dann von einem sekundären Lymphödem oder Lipolymphödem. Ein späterer Schaden am Lymphödem kann nicht mehr behoben werden. Wenn du dich für eine Liposuktion interessierst, dann ist aus diesem Grund auch eine Operation in den früheren Stadien empfehlenswert.
Das Lymphödem beruht auf einem kranken Lymphsystem, was entweder angeboren oder durch eine Krankheit erworben wurde. Ein Lymphödem ist meist einseitig. Durch das geschädigte Lymphsystem kann das Gewebewasser nicht abtransportiert werden und staut sich als Ödem im Arm oder Bein. Eine Fettvermehrung liegt bei einem reiben Lymphödem nicht vor.